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Katharina Mosel

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Aktuelle Seite: Startseite / Notizen / Es gibt ein Leben neben der Arbeit?!

Es gibt ein Leben neben der Arbeit?!

30. Juli 2020 By Katharina Mosel Kommentar verfassen

Tine, die Strafverteidigerin in meinem Roman „Sommergolf“, arbeitet nahezu rund um die Uhr. Sie engagiert sich mit Leidenschaft, wenn es um ihre Mandanten geht und vergisst dabei nur zu gern, dass es auch ein Leben neben der Arbeit, ohne Büro, Gefängnis und Gericht gibt. Ein Privatleben.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Selbstständigkeit einen, gerade in den Anfangsjahren, rund um die Uhr beschäftigen kann. Es ist viel dran an dem Spruch über Selbstständige: Man arbeitet ständig selbst.

Von außen sieht man lediglich das Offensichtliche: die Tätigkeit im Büro und vor Gericht. Als selbstständige Anwältin -und das gilt für jede Person, die freiberuflich oder gewerblich unabhängig arbeitet- bin ich darauf angewiesen, dass man mich beauftragt. Ich muss Dritte von meinem speziellen Angebot überzeugen und mich in der Öffentlichkeit bekannt machen. Als ich 1992 anfing zu arbeiten, war Werbung für Anwält:innen noch untersagt. Mehr als Visitenkarten überreichen ging nicht, von Webseiten und den sozialen Medien waren wir Lichtjahre entfernt. Das hat sich verändert, ohne aussagekräftige Webseite kommt niemand mehr aus. Viele Kolleg:innen tummeln sich bei Facebook und Co.

Die dauerhafte Präsenz kostet neben Zeit aber auch viel Energie. Der Tag hat für uns alle 24 Stunden und ein wenig Schlaf muss sein. Bei mir eher viel Schlaf, sonst klappt auf Dauer nichts. Und dann gibt es natürlich auch noch die internen Arbeiten: Büroorganisation, Personal, Buchhaltung … ich hör schon auf.

Tine darf sich nicht jeden Fall zu Herzen nehmen, das geht mir als Familien- und Erbrechtsanwältin genauso. Und doch gibt es die Nächte, wo ich mich schlaflos im Bett wälze und überlege, was ich noch tun kann, um die Situation für meinen Mandanten zu optimieren. Es gibt menschliche Schicksale, die mich nicht kalt lassen und es passieren mir Fehler, die meinen Blutdruck in die Höhe schießen lassen. Das Gedankenkarussell dreht sich in solchen Nächten schnell und unerbittlich.

Nicht falsch verstehen: Ich mag meinen Beruf als Anwältin, der zu meinem Leben dazu gehört. Mit zunehmendem Alter, das muss diese Altersweisheit sein, habe ich aber gelernt, dass ich Auszeiten brauche. Tatsächlich hat die Zahl der schlaflosen Nächte abgenommen. Ich gehöre zu denjenigen, die ihre Handynummer nicht an Mandant:innen weitergibt. Und nein, es gibt nur wenige Tage im Jahr, an denen ich am Wochenende im Büro bin. Ich verreise gern und lese meine beruflichen E-Mails nicht im Urlaub. Und das Allerwichtigste: Ich habe mir eine Freizeitbeschäftigung gesucht, bei der ich nicht an meine laufenden Fälle denken kann. Golf spielen und gleichzeitig über Sorgerechtsstreitigkeiten oder Testamentsentwürfe grübeln, geht gar nicht. So viele Bälle, wie ich dabei ins Rough oder in die Teiche verschießen würde, kann ich nicht gar nicht kaufen.

Tine schafft es, sich einen privaten Freiraum zu erkämpfen, mir ist es auch gelungen.

Kategorie: Die Woche der Anwältin, Notizen Stichworte: Anwaltsleben; Paragrafen und Prosecco; Juraleben; Rechtsanwältin;, Frauenpower, Freizeit, Golf spielen, Golfclub, Platzreife Golf, Sommergolf, Work-Life-Balance

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„Ich bin in der Stadt und wollte dich treffen.“
„Warum?“
„Muss es einen besonderen Grund geben, wenn man seine geschiedene Frau zum Essen ausführen will? Immerhin waren wir uns viele Jahre sehr verbunden.“
„Halt mich nicht für blöd“, fauchte Anne. „Das hat dich nicht interessiert, als du mich Knall auf Fall hast sitzen lassen.“
„Oh, oh, du bist immer noch beleidigt.“  Natürlich kann man mit seinem Exmann befreundet sein.  Findet ihr auch oder?  Lass uns Freunde bleiben, sagt man manchmal, wenn man sich trennen möchte. Aber ob das immer so klappt? 🤔  #frauenromanautorin #lesetipp #buchtippderwoche #lesenistliebe #frauenromanschreiberin #frauenlesen #romanefürfrauen #lesenmachtglücklich #glücksschreiberinnen #pinkeente #frauenromanderwoche #frauenpower #frauenüber50 #autorinnenleben #büchersüchtig #anwaltsleben #veränderungsgetümmel #zitat #textschnipsel
Eigentlich hatte ich schon ein Bild zum heutigen A Eigentlich hatte ich schon ein Bild zum heutigen Autor_innensonntag von @justine_thereadingmermaid herausgesucht. Uneigentlich rumort es aber seit Freitag in meinem Gehirn, ich bin wütend, nein fassungslos trifft es besser.  Also schreibe ich mir heute meine Fassungslosigkeit über das Urteil des Supreme Courts in den USA von der Seele. Es geht mir danach sicher nicht besser mit dem Thema, aber ich habe meine Gedanken wenigstens in Worte gefasst.  Das Gericht hat entschieden, dass das Recht auf Abtreibung nicht von der Verfassung gedeckt ist, das Recht auf das öffentliche Tragen von Schusswaffen übrigens schon. Die Uhren werden zurückgedreht. Die Entscheidung hat zur Folge, dass die Einzelstaaten jetzt eigene Gesetze erlassen dürfen, die ersten sind bereits vorgeprescht. Abtreibungen werden verboten, Frauen in die Illegalität gedrängt. Die Folgen sind bekannt. Junge Frauen in einzelnen US-Staaten haben somit nun weniger Rechte als ihre Mütter und Großmütter zuvor. Die sogenannten christlich Konservativen haben sich durchgesetzt. Der Vatikan hat das Urteil des Supreme Courts gelobt, was auch sonst.  Jetzt könnte man natürlich sagen, was hat dieses Urteil mit uns zu tun? Ist doch weit weg oder? Kurze Antwort: Nein, ist es nicht. Dieses Urteil zeigt, wie schnell sich gesellschaftlicher Konsens verändern kann. Wie schnell auch eine Demokratie ins Wanken gerät. Meines Wissens haben Frauen immer um ihre Rechte kämpfen müssen, von selbst ist in der Vergangenheit nichts passiert. Wir müssen also äußerst wachsam sein. Noch bis in das Jahr 1997 hinein war es zB nicht strafbar, die eigene Ehefrau zu vergewaltigen. Ist wirklich noch nicht lange her oder?! Ab und zu höre ich, meistens von jüngeren Frauen, dass Feminismus überbewertet werden würde. Den meisten ist gar nicht bewusst, wie hart für die heutigen Selbstverständlichkeiten gekämpft wurde. Danke fürs Lesen, das musste heute einfach aus mir raus.  Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
"Lieber glücklich allein als unglücklich zu zwei "Lieber glücklich allein als unglücklich zu zweit", sagte meine Romanheldin an einer Stelle. Meine Testleserin hat ein dickes Ausrufzeichen an diese Textstelle gesetzt. Stimmt doch auch oder? Ich würde das jedenfalls sofort unterschreiben. Auf Dauer unglücklich sein schadet.  Trotzdem ist es in der Praxis nicht so einfach, sich von einem ehemals geliebten Menschen zu trennen. Manchmal muss es vielleicht auch gar nicht sein. Tatsächlich finde ich, dass man sich häufig zu schnell trennt, anstatt einmal ernsthaft zu überlegen, an der Beziehung zu arbeiten. Ich kenne viele Paare, die nach einer Paartherapie heute ein glückliches und zufriedenes Leben zu Zweit führen.  Wenn ich in einer Beratung das Gefühl habe, dass der Trennungsentschluss nicht so deutlich geäußert wird, frage ich immer nach und empfehle ggf. eine Paartherapie. Ich frage auch häufig, was sich jemand wünschen würde, wenn er oder sie einen Wunsch frei hätte.  Was denkt ihr? Sind wir heutzutage zu schnell bereit, eine Beziehung aufzugeben? 🤔  #frauenromanautorin #lesetipp #buchtippderwoche #lesenistliebe #frauenromanschreiberin #frauenlesen #romanefürfrauen #lesenmachtglücklich #glücksschreiberinnen #pinkeente #frauenromanderwoche #frauenpower #frauenüber50 #autorinnenleben #büchersüchtig #anwaltsleben #glücklich #veränderungsgetümmel
„Ich will das Interview lesen, bevor es in Druck „Ich will das Interview lesen, bevor es in Druck geht.
„Sie haben Angst, dass ich meine Beobachtungen hineinschreibe.“
„Angst ist das falsche Wort. Ich will sicherstellen, dass alles stimmt.“ Anne wich dem Blick des Journalisten aus und fixierte stattdessen die Nudelpakete. Dieselbe Marke, die sie einkaufte.
„Sie sind ein Kontrollfreak.“
„Ich bin Rechtsanwältin.“  ich weiß gar nicht, ob ich wirklich ein Kontrollfreak bin? In eigenen Angelegenheiten eher nicht, glaube ich zumindest. Okay, ich lese auch Interviews gegen, bevor sie erscheinen.  Das hat sich bewährt, so schleichen sich keine inhaltlichen Fehler ein.  Könnt ihr gut Kontrolle abgeben? Während ich das schreibe fällt mir ein, dass ich beim Autofahren als Beifahrerin nicht so gut Kontrolle abgeben kann. Aber sonst doch, ich bin mir ganz sicher! 😉  #frauenromanautorin #lesetipp #buchtippderwoche #lesenistliebe #frauenromanschreiberin #frauenlesen #romanefürfrauen #lesenmachtglücklich #glücksschreiberinnen #pinkeente #frauenromanderwoche #frauenpower #frauenüber50 #autorinnenleben #büchersüchtig #anwaltsleben #veränderungsgetümmel #zitat #textschnipsel #novamd #lawyerlife
Heute geht es im #autor_innensonntag um Herausford Heute geht es im #autor_innensonntag um Herausforderungen beim Schreiben. Was soll sagen, da gibt es tatsächlich die eine oder andere. 😉  Meine größte Herausforderung, der ich mich jedes Mal wieder stellen muss, ist die, auch nach der xten Überarbeitung nicht die Lust am eigenen Text zu verlieren. Ehrlich, irgendwann langweilt mich meine Geschichte und es kostet mich Überwindung, sie wieder und wieder zu lesen und zu überarbeiten. Klar, man soll den Text ein paar Wochen liegen lassen und sich erst danach wieder dem Inhalt widmen. Mache ich alles und dennoch. 😂  Glücklicherweise hört das aber wieder auf, wenn das Buch erschienen ist. Bei Lesungen erfreue ich mich wieder an den eigenen Worten und bin ab und zu sogar überrascht über das, was ich verfasst habe. Kennt ihr das auch?  Und dann gibt es noch die kleine Herausforderung, dass ich darauf achten muss nicht allen meinen Protagonisten Vornamen mit demselben Anfangsbuchstaben zu geben. Daran arbeite ich aber, nicht wahr @deine_geschichtenhebamme 😂  Danke @justine_thereadingmermaid für das Thema, ich wünsche einen schönen Sonntag. 😘
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