• Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

Katharina Mosel

Anwältin & Autorin

  • Startseite
  • Über mich
    • Presse
    • Interviews
    • Termine
    • Glücks-schreiberinnen
  • Bücher
    • Sommergolf
    • Konfetti im Winter
    • Vier Mal Frau
    • Paragrafen und Prosecco – Justitia und das wahre Leben
    • Paragrafen und Prosecco – Justitia und andere Katastrophen
    • Prosecco auf dem Gerichtsflur
  • Blog
  • Newsletter
  • Kontakt
Aktuelle Seite: Startseite / Notizen / Du bist nicht zu alt und es ist nie zu spät

Du bist nicht zu alt und es ist nie zu spät

26. Juli 2020 By Katharina Mosel Kommentar verfassen

Immer dann, wenn mir eine Postkarte besonders gut gefällt, kaufe ich die und stopfe sie in die Schublade meines Schreibtischcontainers. Neulich fiel mir die mit dem Spruch: „Notiz an mich – Du bist nicht zu alt und es ist nie zu spät“ wieder in die Hände. Das kann ich nur doppelt unterstreichen.

Tine, die Strafverteidigerin aus meinem Roman „Sommergolf“ fängt mit 52 Jahren an, Golf spielen zu lernen. Okay, sie bekommt von ihrer Ärztin einen leichten Schubs, trotzdem. Sie hätte den ja auch ignorieren können.

Ich selbst habe mit Mitte Vierzig angefangen, noch bevor ich als Autorin die ersten Bücher veröffentlicht habe und es war nicht leicht. Genau genommen habe ich mich ziemlich dämlich angestellt. Da es mir von Anfang Spaß bereitet hat, habe ich nicht aufgegeben und mich durchgekämpft. Mein Golflehrer kann ein Lied davon singen.

Mit Anfang Fünfzig habe ich meinen ersten Roman herausgebracht. Als Selfpublisherin. Selfpublishing bedeutet, dass man sich um alles selbst kümmern muss. Das fängt bei der Auswahl des Lektors oder der Lektorin an, geht über das Korrektorat bis zum Coverdesign, der Vermarktung und … ich habe viel gelernt.

„Sommergolf“ ist mein sechstes Buch und wenn mir jemand mit fünfzig gesagt hätte, dass ich zwischen dem 52. dem 57. Lebensjahr sechs Bücher schreiben würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Das war so nie geplant, genauso wenig wie geplant war, dass ich einmal im Vorstand des Selfpublisher-Verbands sitzen würde.

Das Schreiben hat sich neben dem Golfspiel zu einer Leidenschaft entwickelt. Natürlich erfordert das eine gewisse Disziplin, zumindest beim Schreiben. Obwohl: Es schadet auch nichts, ab und zu die Driving Range auf dem Golfplatz aufzusuchen, um dort zu üben.

Was ich eigentlich sagen möchte: Es ist nie zu spät, um etwas Neues zu beginnen. Ich musste mich aus meiner Komfortzone bewegen und habe den einen oder anderen Fehler gemacht. So what. Fehler werden mir weiterhin unterlaufen, das gehört dazu. Viel wichtiger ist die Haben-Seite: All die lieben Autor:innen und Blogger:innen, die ich ohne das Schreiben nie kennengelernt hätte. Ich war auf Buchmessen, zuletzt sogar mit anderen Autorinnen an einem gemeinsamen Stand. Leser:innen schreiben mir liebevolle Nachrichten und unterstützen mich. Es hat sich mir eine ganz neue Welt erschlossen.

Beim Golfspiel habe ich neue Freundschaften geschlossen und meine Fitness verbessert. Es ist äußerst befriedigend, nach einer vierstündigen Golfrunde auf der Terrasse des Clubhauses zu sitzen und der untergehenden Sonne bei einem Glas Rosé zuzusehen. Okay, kann man auch ohne Golf. Fühlt sich aber nach der Runde für mich besser an.

Momentan überlege ich, ob ich nicht einen Podcast ins Leben rufen sollte. Noch reicht die Zeit dafür nicht aus, vielleicht mit sechzig?

Kategorie: Die Woche der Anwältin, Notizen Stichworte: anwaltsleben, Autorinnenleben, Frauen ab 50, Frauenpower, Golf spielen, Sommergolf, Veränderung

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Haupt-Sidebar

Folgen

  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • YouTube

paragrafenundprosecco

paragrafenundprosecco
Deutsche Familiengerichte wenden auch ausländisch Deutsche Familiengerichte wenden auch ausländisches Recht an. Lassen sich zum Beispiel zwei iranische Staatsangehörige in Deutschland scheiden, wird iranisches Recht angewendet.  Das kommt schon ab und zu in unserer Kanzlei vor.  Nach iranischem Recht kann der Mann sich scheiden lassen, wenn er drei Mal die Worte "talaq" ausspricht. Zu deutsch "Ich verstoße dich". Das Ganze in Anwesenheit von zwei männlichen Zeugen.  Etwas, was der eine oder andere trennungswillige Deutsche sicherlich nicht so schlecht findet. Geht nach deutschem Recht aber gar nicht. Ist klar oder? Das hat etwas mit dem ordre public zu tun. Das bedeutet, dass Gerichte nicht gegen grundsätzliche inländische Wertvorstellungen verstoßen dürfen. Dazu gehört nun mal, dass man die Ehefrau nicht durch das dreimalige Aussprechen eines Wortes verstoßen kann.  Etwas anderes gilt, wenn die Ehefrau ausdrücklich damit einverstanden ist. Dann führt die talaq-Scheidung nicht zu ihrer Benachteiligung. Wir hatten vor Jahren in unserem Büro mal den Fall, wo der von uns vertretene Ehemann im Gerichtssaal drei Mal "talaq" in Gegenwart der Frau ausgesprochen hat. Dem Mann war das sehr peinlich. Da die Richterin weiblichen Geschlechts war, mussten vom Flur noch männliche Zeugen requiriert werden. So kanns gehen.
Bei einer Trennung kann man sich prinzipiell um al Bei einer Trennung kann man sich prinzipiell um alles streiten. Wenn ich Menschen in einem ersten Gespräch berate, komme ich neben vielen anderen Dingen, die zu beachten sind, auch kurz auf den sogenannten Hausrat zu sprechen.  Die Betonung liegt auf kurz. Mein Lieblingssatz in diesem Zusammenhang lautet: Es kostet mehr Geld, sich um das Sofa zu streiten, als sich in neues Teil zu kaufen. So weit, so gut.  Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. In meiner Anwältinnenkarriere kam es wenige Male vor (die anderen habe ich vermutlich erfolgreich abgeschreckt), dass ich mich für Mandanten um den Hausrat gestritten habe. Und bitte nicht annehmen, dass es dabei um die Luxusausführung der Kaffeemaschine oder den Familienporsche ging. Nein, ich erinnere mich an eine erbitterte Auseinandersetzung um Gartenzwerge (so etwas bleibt natürlich im Gedächtnis!) und um einen Streit wegen Küchenzubehör. Wie immer ging es ums Prinzip. Also darum, auf keinen Fall nachzugeben.  Dem Familiengericht ist es übrigens in aller Regel völlig gleichgültig, wer das Sofa oder den Fernseher bekommt. Bei den Gartenzwergen haben wir schließlich gelost.  Könnt ihr nachvollziehen, dass man sich über vermeintlich geringwertige Sachen so in die Haare bekommen kann?
Als ich anfing zu schreiben, wollte ich mir selbst Als ich anfing zu schreiben, wollte ich mir selbst beweisen, dass ich es schaffe ein Buch zu veröffentlichen. Das hat mich motiviert, bis zum Ende dranzubleiben. 😄  Danach war ich angefixt vom Schreiben, der Möglichkeit, Figuren zu erfinden und mir Geschichten auszudenken. Für mich der ideale Weg, mich zu entspannen vom Anwältinnenleben. ✍️  Wenn ich mitten in einem Manuskript stecke, motiviert mich die Story, weiterzuschreiten. Ich will selbst wissen, wie es ausgeht, was passieren wird. Da ich so gut wie gar nicht plotte, ist das wie eine Wundertüte, die geöffnet werden will. Es ist faszinierend, die Bausteine zusammenzufügen und zu erleben, wie die Seitenzahl wächst. Das macht soviel Spaß, da muss ich mich nicht besonders motivieren. 😍  Wenn das Manuskript geschrieben ist und die Überarbeitungsphase beginnt, denke ich an das fertige Produkt. Das treibt mich an, da das wiederholte Lesen des Geschriebenen nicht zu meinen Highlights gehört. Hier hilft es mir, an meine Leserinnen zu denken, die auf das Buch (hoffentlich) warten. An die positiven Rezensionen und das tolle Gefühl, dass eigene Buch in Händen zu halten. Mehr Motivation geht nicht.❤️  Das war ein kleiner Einblick in mein #autorinnenleben und die Antwort auf das Thema des heutigen #autor_innensonntag. Danke @justine_thereadingmermaid 😘  Was motiviert euch?
Ab und zu empfehle ich Mandanten, den Kontakt zu e Ab und zu empfehle ich Mandanten, den Kontakt zu einem Detektivbüro aufzunehmen. Klingt aufregender, als es in Wirklichkeit ist. Es geht dabei meistens um Unterhalt.  Ein Szenario ist, dass derjenige, der z.B. Kindesunterhalt zahlen muss, behauptet, dass er arbeitslos sei und/oder krank. Wenn gleichzeitig auf Facebook gepostet wird, welche teuren Urlaube man sich leistet, ist Misstrauen angesagt (Ich finde ja, dass man inzwischen die wichtigsten Infos über die sozialen Medien erhält). Ein Detektiv kann aber auch helfen, Schwarzarbeit und damit Einkünfte herauszufinden. Das Problem ist, dass Detektive natürlich nicht umsonst arbeiten.  Ob man die Kosten hinterher vom schwarzarbeitenden Unterhaltsschuldner erstattet bekommt, steht in den Sternen.  Wenn jemand in einer verfestigten Lebensgemeinschaft mit einem anderen Partner lebt, muss normalerweise kein Unterhalt mehr gezahlt werden. Nicht ungewöhnlich, dass derjenige, der Unterhalt bekommt, versucht, das Zusammenleben zu verschleiern.  Kein Klingelschild an der Tür und am Briefkasten z.B. Oder zwei nebeneinanderliegende Wohnungen mit einem Durchbruch. Alles schon erlebt. Auch da hilft es ab und zu, durch die Einschaltung eines Detektivbüros die Wahrheit herausfinden zu lassen. Kann dem Zahlenden viel Geld ersparen.  Diese Probleme hat Mona aus "Vier mal Frau" nicht. Lars zahlt freiwillig. Abgesehen davon, hätte Mona nie einen Detektiv auf ihn angesetzt. Höchstens, wenn Julia sie dazu überredet hätte.
Folge mir auf Instagram

Neueste Beiträge

  • Videobesprechungen
  • Golf spielen mit dem Partner
  • Träume sind keine Schäume
  • Wie ich zum Golfen gekommen bin
  • Bedroht werden als Anwältin

Kategorien

  • Die Woche der Anwältin
  • Notizen

© 2020 Katharina Mosel | Impressum | Datenschutzerklärung