ist eine Frage, die ich tatsächlich ab und zu gestellt bekomme. Warum nicht, habe ich bis jetzt jedes Mal geantwortet. Das eine ist der Beruf, das andere ist mein Privatleben. Wobei naturgemäß ab und zu der Beruf auf das Privatleben abfärbt und umgekehrt. Manchmal muss ich mich im Privatleben zum Beispiel zusammenreißen, um nicht ungefragt rechtliche Ratschläge zu geben. So nach dem Motto: In deiner Situation würde ich über einen Ehevertrag nachdenken oder: Findest du es wirklich klug, dich bei der Altersversorgung ganz auf deinen Mann zu verlassen? Jetzt denken Sie vielleicht, dass diese Ratschläge unromantisch seien. Finde ich nicht. Es schadet nie, für sich selbst zu sorgen. Aber keine Sorge, ich behalte solche Gedanken in privaten Situationen für mich.
Eine Mandantin traute sich neulich, nachzufragen, ob ich mit meinem Mann auch schon derart komplizierte Situationen erlebt habe, wie sie die derzeit mit ihrem durchleben würde. Dazu habe ich mich inhaltlich nicht geäußert. Um es einmal ganz drastisch auszudrücken: Nur, weil ich von Berufs wegen mit gescheiterten Ehen zu tun habe, muss meine ja nicht auch im Desaster enden. Und wenn es so wäre, würde es mir vermutlich genauso gehen wie der Mandantin. Die Frau habe ich versucht damit zu trösten, dass es häufig kurz nach einer Trennung erst einmal emotional sehr hoch hergeht, die Gemüter sich aber fast immer nach einer gewissen Zeit wieder beruhigen. In aller Regel gelingt es dann doch, zu zufriedenstellenden Lösungen zu kommen.
Was für mich nichts mit Romantik zu tun hat, ist, wenn man an einem bestimmten Tag seinem Liebsten oder seiner Liebsten Blumen schenken muss, weil der oder die sonst beleidigt sein könnte. Tatsächlich habe ich mir schon Geschichten angehört, in denen sich Partner beschweren, weil sie am Valentinstag nicht zum romantischen Dinner eingeladen wurden. Ja, das kann wirklich zu nachhaltigen Ehekrisen führen. Übrigens eine Reaktion, die ich so gar nicht nachvollziehen kann. Ich räume ein, dass ich nicht der Typ für Candlelight-Dinner bin. Mein Mann glücklicherweise auch nicht. Ich erinnere mich an einen Urlaub auf Sri Lanka, wo der Hotelmanager total enttäuscht war, weil wir uns geweigert haben in einem großen Saal, zugegebenermaßen romantisch erleuchtet mit vielen brennenden Kerzen, alleine zu speisen. Wir fanden es lustiger, mit anderen Gästen in einem kleineren Raum zu sitzen.
Susi sieht das übrigens total anders als ich. Sie freut sich auf den Valentinstag und das romantische Dinner mit …, ach nein, wird nicht veraten. Die Einzelheiten erfährt man in meinem Newsletter, den man allerdings vor dem Valentinstag abonnieren sollte, wenn man diesen speziellen Beitrag lesen möchte. https://katharina-mosel.de/newsletter/
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