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Katharina Mosel

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Aktuelle Seite: Start / Notizen / Wie will ich im Alter leben?

Wie will ich im Alter leben?

10. Dezember 2023 By Katharina Mosel 2 Kommentare

Ein Hoch auf unsere Freunde und Freundinnen!

Wir alle werden, statistisch gesehen, immer älter. Gleichzeitig gibt es immer mehr ältere Menschen, man spricht von einer überalterten deutschen Gesellschaft. Die ersten Babyboomer, zu denen ich auch gehöre, gehen in den nächsten Jahren in Rente. Als ich vor über dreißig Jahren anfing als Anwältin zu arbeiten, gab es den Begriff „Seniorenrecht“, als spezielles Arbeitsfeld für Anwälte, nicht. Heute gibt es zu diesem Bereich, der sich unter anderen aus Teilbereichen wie Vorsorgerecht, Heimrecht, Elternunterhalt und Nachlassregelungen zusammensetzt, spezielle Fachliteratur und Fortbildungen. Rechtlich ist somit vieles auf den Weg gebracht worden.

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Es ist wichtig über Vorsorgevollmachten und Testamente nachzudenken, gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen. Genauso wichtig ist es aber auch, sich selbst Gedanken über die eigenen tatsächlichen Lebensumstände in der Zukunft zu machen. Anders ausgedrückt: Wie will ich im Alter leben?

Wenn ich mit Mandanten oder Mandantinnen darüber rede, wer sich um sie kümmern soll, wenn sie es selbst nicht mehr können, höre ich immer öfter: „Ich habe doch niemanden.“ Da fängt das Problem schon an. Wenn ich niemanden habe, dem ich so vertraue, dass ich ihm eine Vorsorgevollmacht einräumen könnte (Vorsorgevollmacht bedeutet, dass jemand bevollmächtigt wird mich zu vertreten, wenn ich es selbst nicht mehr kann.), bin ich im Falle des Falles darauf angewiesen, dass das Gericht einen Betreuer oder eine Betreuerin für mich bestellt. Und ehrlich: Die wenigsten Menschen sterben aus heiterem Himmel mit über neunzig im Bett. Meistens ist man vorher gesundheitlich eingeschränkt, viele Menschen können irgendwann ihre eigenen Dinge nicht mehr alle allein regeln, sind darauf angewiesen, dass sich ein Bevollmächtigter oder ein Betreuer kümmert.

Für mich ist das größte Hindernis auf dem Weg zu einem entspannten Alter das aufgezwungene Alleinsein. Dass ohne Freunde sein. Entweder weil man, wie ich es oft von Menschen höre, die beruflich sehr engagiert waren, bis zum Rentenbeginn keine Zeit für Freundschaften hatte oder, weil man alte Freundschaften nicht gepflegt hat. Dann gibt es noch diejenigen, die sich nicht trauen neue Freundschaften einzugehen, weil sie enttäuscht worden sind oder – was mich tatsächlich in einer Besprechung für kurze Zeit sprachlos hat werden lassen – weil es sich im fortgeschrittenen Alter nicht mehr lohne, neue Menschen kennenzulernen.

Aber ich habe doch Kinder, höre ich oft. Ja, Kinder unterstützen ihre Eltern, wenn das Verhältnis gut ist. Aber ersetzen Kinder Freunde im Alter? Ich glaube nicht. Und mein Partner oder meine Partnerin? Selbstverständlich ist man in einer liebevollen Beziehung füreinander da, in guten wie in schlechten Zeiten, wie es so schön heißt. Häufig sind aber Ehepartner oder Lebenspartner etwa in demselben Alter. Das heißt, dass man sich gegenseitig gar nicht mehr so unterstützen kann, wie man es gern möchte. Oder einer verstirbt und der andere ist plötzlich auf sich selbst gestellt.

So geht es Paulina aus meinem Sylt-Roman „Winterkapriolen“. Nach dem Tod ihres Mannes bleibt die über Achtzigjährige allein in einem großen Haus zurück. Allein? Eben nicht. Sie hat Freunde, die sich kümmern. Übrigens: Freunde müssen wirklich nicht alle im gleichen Alter sein, man darf durchaus Freundinnen haben, die zwanzig Jahre jünger sind. Oder älter.

Ich wünsche mir, dass wir auch im fortgeschrittenen Alter noch offen bleiben für Neues, für andere Menschen. Offen für Begegnungen und Freundschaften. Dass wir uns zusammentun, vielleicht Alten-WGs gründen und unser Leben im Alter selbst in die Hand nehmen. Leserinnen meiner Bücher schreiben mir, dass sie sich Freundinnen wie Marlene aus „Konfetti im Winter“ wünschen. Dass ich eine Idylle beschreiben würde, die es im wirklichen Leben nicht gibt. Ich bin anderer Meinung: Man kann einiges für sich auf die Beine stellen, wenn man es will und nicht abwartet, bis es zu spät. Niemand kann uns die Verantwortung für uns selbst abnehmen, da müssen wir schon selbst ran.

Kategorie: Die Woche der Anwältin, Notizen Stichworte: AltenWG, Altenwohnungen, Altersheim, beste Freundinnen, Fachanwältin Erbrecht, FachanwältinFamilienrecht, Freundschaften sind wichtig, Leben im Alter, Sylt-Romane, Vorsorgevollmacht

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Annemone Gerstner meint

    16. Mai 2024 um 17:08

    Liebe Katharina,
    Wir haben uns dieses Jahr in Leipzig auf der Buchmesse kennengelernt. Ich kannte , das muss ich zu meiner Schande gestehen, dich vorher nicht. Mit einem tollen Gespräch und deiner Empfehlung, Konfetti im Winter, durfte ich dich entdecken.
    Und…..
    Ich bin begeistert, denn in dieser Geschichte sehe ich so sehr wieder. Auch ich bin mit 49 Jahren Witwe geworden, der Boden war von jetzt auf gleich weg. Also vieles von Zoey sehe ich in mir wieder.
    Du hast es wunderbar verfasst und beschrieben, wie schwer es ist sich wieder ins Leben zu finden, sich neu zu verlieben.
    Ich danke dir von ganzem Herzen und freu mich auf deine nächsten Geschichten.
    Liebe Grüße
    Annemone

    Antworten
    • Katharina Mosel meint

      28. Mai 2024 um 20:51

      Liebe Annemone,
      danke für deine lieben Worte und wie schön, dass dir „Konfetti im Winter“ gefallen hat.
      Vielleicht treffen wir uns ja nächstes Jahr wieder in Leipzig auf der Messe?
      Liebe Grüße
      Katharina

      Antworten

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paragrafenundprosecco

Findest du nicht auch, dass das Schönste am Schen Findest du nicht auch, dass das Schönste am Schenken die Vorfreude ist? Das Sich-Ausmalen der Freude des oder der Beschenkten. 

Marlene und Zoey aus „Winterkapriolen“ sind sich nicht sicher, ob ihre Freundin Paulina sich über das von ihnen ausgesuchte Geschenk freuen wird. Was, wenn Paulina damit gar nichts anfangen kann? Schwierig.

Trotzdem überwiegt bei den Freundinnen die Vorfreude auf Weihnachten, auf das Verschenken. Geht dir das auch so? Ich freue mich immer, wenn ich etwas an meine Freunde und Freundinnen verschenke. 🎁🎁🎁

#weihnachtsgeschenke #buchgeschenke #Winterkapriolen #syltroman #Syltliebe #Veränderungsreise #mutzurveränderung #veränderungbeginntimkopf #frauenab50 #letschangethepicture
Frauenromane, die Mut zur Veränderung machen Wan Frauenromane, die Mut zur Veränderung machen

Wann hast du das letzte Mal Mut gebraucht?

#bookstagram #Syltroman #weihnachtsgeschenk #bücheruntermtannenbaum
Es ist Geschenk genug, dich kennengelernt zu haben Es ist Geschenk genug, dich kennengelernt zu haben. Klingt etwas schmalzig oder? 

Moritz aus „Konfetti im Winter“ versucht es daher nicht nur mit Worten, hat auch ein „richtiges“ originelles Geschenk für Zoey besorgt. Das war gar nicht so einfach, schließlich kennen sich beide noch nicht lange. Und er ist ein Mann und Männer haben es nicht so mit Geschenken oder? 🤔 

Ich erinnere mich an meine alljährlichen Einkaufserlebnisse als junge Frau am 24.12. vormittags in der Hamburger City. Die Parfümerien und Juweliere waren immer überfüllt mit Männern, die auf den letzten Drücker noch ein Geschenk suchten. Ich fand das einfallslos und langweilig von den Typen, kannte tatsächlich außerdem auch Familien, wo die Hausfrau an Weihnachten ein Haushaltsgerät geschenkt bekam. Kurzum: Geschenkemäßig habe ich Männern früher nie viel zugetraut. 

Ich weiß inzwischen, dass meine damaligen Verallgemeinerungen Quatsch waren. Männer machen genauso gern oder ungern Geschenke wie Frauen. Verrate doch mal, wenn du magst, welches tolle überraschende Geschenk du von deinem Liebsten oder deiner Liebsten bekommen hast?

Mein Mann würde auf die Frage nach einem Geschenk übrigens direkt mit dem ersten Satz in diesem Post kontern, leicht abgewandelt natürlich. 😂 Er hat es nicht so mit Geschenken. 

#weihnachtsgeschenke #KonfettiimWinter #Buchgeschenke #Syltromane
Ist Zeit nicht das größte Geschenk, das wir ande Ist Zeit nicht das größte Geschenk, das wir anderen und uns selbst schenken können …

Ich wünsche euch allen einen wunderbaren ersten Advent. Ich wünsche euch die Zeit und Muße, damit ihr das tun könnt, was euch Freude bereitet. 

#KonfettiimWinter #Winterkapriolen #weihnachtsgeschenke #mutzurveränderung #Veränderungsreise #veränderungbeginntimkopf #mindset #Frauenab50 #ü50 Danke für das Foto @loegaga 🐾
Frauenromane, die Mut zur Veränderung machen. We Frauenromane, die Mut zur Veränderung machen.

Welcher Roman hat dir das letzte Mal eine Botschaft mit auf den Weg gegeben?

#booktok #bookstagram
Die Zeit vergeht nicht langsamer, wenn man stehenb Die Zeit vergeht nicht langsamer, wenn man stehenbleibt. Auch wenn ich mir das ab und zu wünsche. 🤨

Marlene aus „Winterkapriolen“ freut sich auf ihre alljährliche Heiligabendparty in ihrem Haus auf Sylt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und eine tierische Geschenkidee hält sie und ihre Umgebung in Atem. Für Marlene kann das Fest kommen, doch dann trübt das seltsame Verhalten ihres Freundes Jasper die vorweihnachtliche Stimmung. Will Jasper ihr gemeinsames Leben auf den Kopf stellen oder sieht sie Gespenster? Verbirgt er ein Geheimnis oder handelt es sich nur um den ganz normalen Wahnsinn des Alltags, der zum Dasein dazugehört?

Auch Marlene tut sich schwer mit Veränderungen. Vor allem, wenn sie die Adventszeit belasten. Vielleicht sieht sie aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht? 

Wünscht du dir auch manchmal, die Zeit möge stehenbleiben? 

#Winterkapriolen #Syltroman #meinsylt #Weihnachtsgeschenk #mutzurveränderung #Veränderungsreise #mindset #frauenab50 #ü50woman #letschangethepicture #weihnachtsbuch
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